444 Route 24.TYRUS. Von ʿAkkaPascha
tralheiligthum,
zu
welchem
auch
von
den
tyrischen
fahrten
stattfanden.
Auf
diese
Insel
war
Tyrus
besonders
stolz
(vgl.
Eze-
chiel
28,
2).
Tyrus
hatte
eigene
Fürsten
Libanon
erstreckte.
Hiram,
der
Sohn
des
Abibaʿal,
lieferte
zum
Tempel-
bau
Salomo’s
Cedern
und
Cypressen
(I
Kön.
bau
David’s
Steinmetzen
Salomo
trat
ihm
dafür
den
galiläischen
Bezirk
Kabûl
mit
20
Städten
ab
(I
Kön.
Ascher
den
Propheten
das
üppige
Leben
der
grossen
weltlich
gesinnten
Handels-
stadt
verderblich
erschien,
daher
die
Droh-
und
Strafreden
bei
Ezechiel
26—28,
Jes.
13
und
die
Verkündigung
des
bevorstehenden
Untergangs.
Sal-
manassar
konnte
die
Stadt
nach
5jähriger
Belagerung
wahrscheinlich
nicht
erobern,
trotzdem
dass
Sidon
und
Palaetyrus
bei
der
Bekriegung
der
Inselstadt
helfen
mussten
und
man
ihr
das
Wasser
abschnitt,
daher
die
Bewohner
Tyrus
nach
13jähriger
Belagerung
und
zerstörte
es
um
592
v.
Chr.
Zu
den
Perserzeiten
lieferten
die
Tyrer
Alexander
suchte
daher
vor
allem
die
Macht
von
Tyrus
zu
brechen.
Palaetyrus
war
damals
noch
sehr
gross;
einige
sagen,
es
habe
sich
vom
jetzigen
Nahr
Kâsimîye
im
N.
bis
nach
Râs
el-ʿAin
im
S.
ausgedehnt
(eine
Entfernung
von
circa
2
St.);
doch
war
es
damals
schon
in
Verfall.
Alexander
soll
es
ganz
zerstört
und
die
Baumaterialen
zur
Aufschüttung
des
berühmten
60m
breiten,
500
Schritte
langen
Dammes
verwendet
haben.
So
konnte
er
sich
der
Inselstadt
nähern.
Seit
Ezechiel
war
Tyrus
(wohl
Palaetyrus)
mit
Mauern
versehen;
kurz
vor
dem
Herannahen
Alexanders
war
auch
Insel-Tyrus
befestigt
worden.
Die
Belagerung
dauerte
trotz
der
Unterstützung,
welche
die
Flotte
den
Angreifern
leistete,
doch
7
Monate.
Die
Stadt
wurde
nicht
ganz
zerstört;
7
Jahre
später
hielt
sie
sich
unter
den
Ptolemaeern
von
Tyrus
und
Sidon
(Marc.
7,
24).
Im
jüdischen
Tyrer
meinde
und
Paulus
verweilte
hier
7
Tage
(Apost.
21,
3
ff.).
Die
Stadt
wurde
dann
der
Sitz
eines
Bischofs
Stadt
Phönicien’s.
.
Während
der
Römerzeit
war
die
Stadt
noch
sehr
bedeutend.
Ja
sogar
noch
im
Mittelalter
spielte
Tyrus
eine
grosse
Rolle
und
galt
für
beinahe
uneinnehmbar.
An
der
Seeseite
hatte
sie
eine
doppelte,
an
der
Landseite
eine
dreifache
Mauer.
Durch
innere
Zerwürfnisse
der
arabischen
haber
Flotte
Venedigs
die
Eroberung
von
Tyrus
1124.
Damals
war
Tyrus
noch
reich
und
Centralsitz
des
Küstenverkehrs;
noch
hatten
sich
hier
Glas-
fabrikation
und
Zuckersiedereien
erhalten.
Saladin
belagerte
sie
vergeb-
lich;
Friedrich
Barbarossa
wurde
1190
hier
begraben
(S.
446).
Ein
Jahr
später
zogen
die
Muslimen
nach
dem
Fall
ʿAkka’s
musste
sie
aufgegeben
werden,
trotz
der
vierfachen
Thürme
auf
der
Landseite.
Die
Franken
die
Unmöglichkeit
sahen,
sie
zu
halten.
167
Jahre
war
die
Stadt
in
ihrem
Besitz
gewesen.
Die
Muslimen
nie
mehr
erholt
und
nie
mehr
eine
Rolle
gespielt;
Fachr
ed-dîn
suchte
sie
zwar
zu
heben,
aber
es
gelang
ihm
nicht;
sie
fiel
im
vorigen
Jahrh.
in
die
Hände
der
Metâwile
Das
heutige
Tyrus
ist
ein
Städtchen
ohne
jede
Bedeutung,
da
Beirût
den
Handel
fast
ganz
an
sich
gezogen
hat.
Noch
wer-
den
etwas
Baumwolle,
Tabak
und
Mühlsteine
aus
dem
Haurân
exportirt.
Die
Einwohnerzahl
beläuft
sich
auf
etwa
5000
Seelen
von
denen
ungefähr
die
Hälfte
Muslimen
sind,
die
andern
Christen
ein
Kloster
der
Franciscaner